
Kate benutzt für die Rechtschreibprüfung ein KDE Standardmodul mit Namen sonnet. Dieses Modul ist in vielen KDE Programmen eingebaut und dient als Schnittstelle zu diversen "Spellchecker-Engines" und den dazugehörenden Wörterbüchern.
Es gibt dazu diesen Artikel in der KDE Dokumentation>.

Einrichtung
Installation
Kate benutzt die im System installierten Wörterbücher und verwendet die im System vorgesehene Engine. Dabei handelt es sich u.A. um "Aspell" und "Hunspell" und die jeweiligen Wörterbücher. Es gilt: Was im System installiert ist, wird benutzt.
Konfiguration
Auch wenn es bei Kate nichts zu installieren gibt, so gibt es doch etwas zu konfigurieren. Für die Konfiguration sollte man sich ein paar Minuten Zeit nehmen. Zum einen kommt Kate, wie alle KDE Programme, mit recht umfangreichen Konfigurationsmöglichkeiten daher, zum anderen gibt es eine Funktion, die unter bestimmten Umständen immer mal wieder Ärger macht. Man braucht sie eigentlich nicht wirklich, nur ist sie - na klar - von Hause aus erst einmal angeschaltet.
Hat man die Rechtschreibprüfung sauber konfiguriert, ist der Umgang damit dann denkbar einfach.
Die Konfiguration startet man im "Configure Kate" Dialog des "Settings" Menü.

Gehen wir das Bild schnell von oben nach unten durch.
- Das Drop Down mit der "Default Language" bestimmt, welche Sprache beim Start von Kate aktiviert ist.
-
Die Liste darunter enthält alle im System installierten Sprachen.
Hier sollte man die Sprachen ankreuzen, mit denen man tatsächlich arbeiten möchte. Evtl. muss man etwas nach unten scrollen, um zu finden, was man sucht. Die angekreuzte Sprachen kann man bei der Arbeit später ohne Umwege direkt auswählen. Sie tauchen beim nächsten Aufruf der Konfiguration in der Liste ganz oben auf. -
Unter "Options" befindet sich ein Eintrag mit dem Label: "Enable autodetection of language".
Wenn angeschaltet, soll Kate automatisch erkennen, in welcher Sprache das Dokument geschrieben ist. Das funktioniert meistens, manchmal aber auch nicht und manchmal funktioniert die ganze Rechtschreibprüfung nicht mehr. Diese Aussage hat das Attribut "manchmal", das Verhalten hat sicher eine innere Logik, ist aber schwer nachzuvollziehen. Wer die Funktion also nicht unbedingt braucht und nicht gerne experimentiert, sollte sie abschalten. - Die anderen Optionen sind Präferenzen, die man hat oder auch nicht hat - und entsprechend setzt oder nicht setzt.
- Das Ganze mit "Apply" aktivieren und mit "Ok" verlassen.
Benutzung
Der "offizielle" Weg, die Rechtschreibprüfung an- und abzuschalten, geht über das Menü.

Im selben Submenü kann man auch die Sprache, "Change Dictionary...
", setzen und durch die falsch geschriebenen Wörter blättern, entweder im ganzen Dokument, "A Spelling...
", oder ab der aktuellen Position "A Spelling (from cursor)...
".
Es ist allerdings viel einfacher, den kurzen Weg über die Statusleiste zu gehen.

In der Statuszeile wird die gerade aktive Sprache angezeigt. Klickt man darauf, so öffnet sich ein PopUp zur Rechtschreibprüfung.
In diesem Minikontrollzentrum sind Kontrollfunktionen der Rechtschreibprüfung, gebündelt und nur einen Mausklick entfernt.

Die sonett Rechtschreibkonsole findet sich in vielen KDE Programmen. Sie wird durch Spelling...
aus einem der Menüs heraus gestartet.
Wortvorschläge für Wörter mit dem roten Kringel erhält man auch über die rechte Maustaste.

Links

Zusammenfassung
Nach der etwas undurchsichtigen Konfiguration wird man sich hier leicht zurecht finden. Und wer schon einmal mit KDE Programmen gearbeitet hat, dem wird die Handhabung vertraut sein.
Schön wäre es, wenn das sonett Modul die gleichzeitige Unterstützung mehrerer Sprachen unterstützen würde. Allerdings ist in Kate das Umschalten zwischen den Sprachen denkbar einfach.